Um eine erfolgreiche Marketingaktion zu starten, braucht es eine gute Planung. Jedoch bringt die beste Planung nichts, wenn die Idee nicht gut ist. Die Idee ist maßgeblich entscheidend für den Erfolg der Aktion. Die nachfolgend dargestellten Punkte sollte man bei der Planung einer Marketingaktion unbedingt berücksichtigen.

Kompassnadel die auf „Take Action“ zeigt

Der erste Schritt in der Planung einer Marketingaktion sollte die Zielsetzung sein. Am besten lässt sich in einem Crash-Treff klären, ob man den Absatz steigern, ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung pushen, Bestandskunden binden, Neukunden dazu gewinnen, den Bekanntheitsgrad erhöhen oder einfach das Image pflegen möchte.

Ist das Ziel gesetzt, sollte man einen zeitlichen Rahmen festlegen. Hierbei muss man genügend Zeit für die individuelle Planung und Erstellung von z.B. Inhalten und Medien vorsehen. Darüber hinaus sollte auch der Zeitpunkt sorgfältig gewählt werden. Gerade im Saisongeschäft ist es wichtig, Marketingaktionen überlegt zu planen. Hier spielen für das  jeweilige Unternehmen Faktoren wie Ferienzeiten und auch die Jahreszeiten eine Rolle. Beispielsweise macht es für einen Ski-Laden keinen Sinn, in den Sommerferien Geld in Marketingaktionen zu investieren.

Neben dem zeitlichen Rahmen braucht es ebenso einen Kostenrahmen. Das Budget kann in einer festen Eurosumme oder auch als Euro je Kunde festgelegt werden. Darunter fließen Druck- und Bestellkosten für Flyer und sonstige Werbemittel, eventuell Anzeigenschaltung in regionalen Magazinen oder der Zeitung, die dazugehörigen Kosten für die Erstellung von Layouts oder die Kosten einer Agentur, welche die komplette Aktion betreut. Hier sollte man sich gut hinterfragen, was relevant und nötig ist.

Die Festlegung der Zielgruppe kommt dem der Zielsetzung sehr nahe. Die Zielgruppe ist nur noch etwas differenzierter zu ermitteln. Man kann sich überlegen, Kunden anzusprechen, die nur selten oder unregelmäßig kaufen, oder versuchen, Kunden zurückzugewinnen bzw. einfach Neukunden zu akquirieren.

Konkreter wird es, wenn es darum geht, das Medium oder die Medien auszuwählen. Soziale Medien, E-Mail und Newsletter fallen in die kostengünstige Kategorie. Auf einem Mittelweg befinden sich z.B. Postkarten und Briefe. In Richtung Zeitungsanzeigen, Plakatierung oder eventuell auch Radio wird es sehr kostenintensiv, um die Zielgruppe zu treffen. Selbstverständlich steigert sich aber auch die Reichweite erheblich.

Aber mit welchem Inhalt soll die Zielgruppe angesprochen werden? Mittels Informationen zu Produkten oder Dienstleistungen, oder handelt es sich um eine Verlosung oder eine spezielle Aktion? Bei einer Verlosung muss man rechtliche Rahmen beachten, wie z.B. das Verbot der Koppelung an einen Kauf, und einen Preis festlegen. Hier bietet sich hervorragend eine Kooperation mit örtlichen Partnern an. Beispielsweise mit einem Restaurant, welches Gutscheine zur Verfügung stellt. Somit kann man durch eine Win-win-Situation die eigenen Kosten senken und auch das Restaurant kann mögliche Neukunden gewinnen.

Bevor die Aktion startet, bietet es sich an einen Test zu machen, um Schwachstellen zu finden und für das Roll-Out, die Umsetzung der Aktion, zu lernen. Bei z.B. einer Briefaktion schickt man einfach nur 10 % des geplanten Volumens und prüft die Anzahl der Reaktionen – woran der Erfolg gemessen wird und die voraussichtlichen Ergebnisse hochgerechnet werden können. Gegebenenfalls ist auch eine Mail, mit der Bitte um Feedback, an den Kunden angebracht. Die Erfolgsgröße, die aus der Zahl der Reaktionen im Verhältnis zum Gesamtvolumen der Aktion steht, sollte die 1%-Grenze nichtunterschreiten. Grundsätzlich ist es maßgebend, stets zu prüfen, ob die gesetzten Ziele und Zielgruppen erreicht werden und die Kosten im Rahmen bleiben. So ist nämlich auch jederzeit ein Stopp der Aktion möglich, wenn diese doch zu wenig Erfolg bringt oder die Kosten sprengt.

Was man nicht planen kann, sind die Reaktionen der Wettbewerber in der jeweiligen Branche. Es ist unerlässlich, sich an die Regeln des UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) zu halten. Sich hierzu vorab Gedanken zu machen und sich auf mögliche Reaktionen vorzubereiten, ist empfehlenswert.