In unserer Reihe – dem Finanz-ABC – erklären wir zu jedem Buchstaben drei zentrale Begriffe aus der Finanzwelt. Klar und prägnant – perfekt für alle, die sich auf das Wesentliche konzentrieren. Viel Spaß beim Entdecken und Durchstarten!
Denkmalimmobilien
Immobilien, die unter Denkmalschutz stehen, profitieren von besonderen steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten. Wer eine solche Immobilie kauft und saniert, kann bis zu 90 % der Sanierungskosten steuerlich geltend machen.
Diese Steuerersparnis verteilt sich über 12 Jahre, wobei in den ersten 8 Jahren jeweils 9 % und in den letzten 4 Jahren jeweils 7 % der Sanierungskosten von der Steuer abgesetzt werden können.
Neben den steuerlichen Vorteilen profitieren Denkmalimmobilien oft von einer überdurchschnittlichen Wertsteigerung. Laut einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft steigen die Preise für Denkmalimmobilien im Schnitt um 5–7 % pro Jahr, während normale Immobilien nur um ca. 3–4 % jährlich im Wert wachsen.
Sanierte Denkmalimmobilien liegen oft in attraktiven Lagen historischer Stadtzentren, was sie sowohl für Mieter als auch für Käufer besonders interessant macht. Sie bieten oft höhere Mieteinnahmen.
Dauer der Baufinanzierung
Die Dauer einer Baufinanzierung hängt maßgeblich von der Höhe des Darlehens, dem Zinssatz, der gewählten Tilgungsrate und möglichen Sondertilgungen ab. In der Regel erstreckt sich die Rückzahlung eines Immobiliendarlehens über einen Zeitraum von 10 bis 35 Jahren, wobei die meisten Finanzierungen eine Laufzeit von 20 bis 30 Jahren aufweisen. Entscheidend für die Gesamtdauer ist die anfängliche Tilgung.
Zusätzlich spielt die Zinsbindung eine wichtige Rolle. Diese wird üblicherweise für 5 bis 20 Jahre festgelegt und bestimmt, wie lange ein fester Zinssatz gilt. Nach Ablauf der Zinsbindungsfrist ist oft eine Anschlussfinanzierung erforderlich, sofern das Darlehen nicht bereits vollständig getilgt wurde.
Darlehensarten
Nicht jeder Kredit ist gleich und je nach Situation gibt es unterschiedliche Darlehensarten, die sich für verschiedene Bedürfnisse eignen. Die Wahl des richtigen Kredits kann langfristig zehntausende Euro Unterschied ausmachen. Hier sind die wichtigsten Darlehensarten im Überblick:
- Annuitätendarlehen
Das Annuitätendarlehen ist die am häufigsten gewählte Finanzierungsform. Es zeichnet sich dadurch aus, dass die monatliche Rate während der gesamten Laufzeit konstant bleibt. Dabei setzt sich die Rate aus einem Zins- und einem Tilgungsanteil zusammen. Anfangs ist der Zinsanteil hoch, während der Tilgungsanteil steigt, je weiter die Rückzahlung fortschreitet.
- Planungssicherheit durch gleichbleibende Raten
- Ideal für langfristige Finanzierungen mit stabilen Kosten
- Geeignet für Eigenheimbesitzer und Investoren
- Tilgungsdarlehen
Beim Tilgungsdarlehen bleibt die Tilgungssumme konstant, während die Zinszahlungen sinken, weil sie auf die verbleibende Restschuld berechnet werden. Dadurch verringert sich die monatliche Rate über die Jahre.
- Sinkende monatliche Belastung im Laufe der Zeit
- Ideal für langfristig geplante Finanzierungen mit späterer Entlastung
- Besonders geeignet für Personen mit steigenden Einkommen
- Endfälliges Darlehen
Beim endfälligen Darlehen werden während der Laufzeit nur die Zinsen gezahlt, die gesamte Tilgung erfolgt erst am Ende der Laufzeit in einer einzigen Summe. Diese Darlehensform wird häufig von Investoren genutzt, die parallel eine rentable Kapitalanlage oder eine Lebensversicherung zur Tilgung aufbauen.
- Niedrige monatliche Belastung während der Laufzeit
- Steuerliche Vorteile für Kapitalanleger, da Zinsen absetzbar sind
- Geeignet für Investoren mit einer langfristigen Strategie
Hier gehts zu unserem Instagram-Kanal:
Instagram – Finanzkanzlei in Südbaden
Die Finanzkanzlei in Südbaden steht Ihnen bei Fragen gerne zur Verfügung.
Vereinbaren Sie jetzt Ihren Termin unter +49 07631 9357970 oder unter https://finanzkanzlei-in-suedbaden.de/
Dieser Inhalt stellt keine Anlageberatung dar und dient ausschließlich der allgemeinen Information.