In unserer Reihe – dem Finanz-ABC – erklären wir zu jedem Buchstaben drei zentrale Begriffe aus der Finanzwelt. Klar und prägnant – perfekt für alle, die sich auf das Wesentliche konzentrieren. Viel Spaß beim Entdecken und Durchstarten!
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Provision
Die Provision ist die wichtigste Einnahmequelle für Finanzierungsvermittler. Sie bezeichnet die Vergütung, die ein Vermittler von einer Bank oder einem Finanzproduktanbieter erhält, wenn er erfolgreich einen Kredit oder eine Finanzierung an einen Kunden vermittelt hat. Diese Zahlung wird meist als prozentualer Anteil an der vermittelten Kreditsumme berechnet und kann je nach Bank, Produkt und Art der Finanzierung variieren. Üblich sind Provisionen zwischen 1 % und 4 % der Kreditsumme.
Die Provision wird nicht vom Kunden gezahlt sondern von der vermittelten Bank. Die genaue Höhe der Provision hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Laufzeit des Kredits, die Art des Finanzierungsprodukts (z. B. Baufinanzierung oder Privatkredit) und die Bonität des Kunden.
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Partnerbanken
Partnerbanken sind die Kreditinstitute, mit denen Finanzierungsvermittler vertraglich zusammenarbeiten, um ihren Kunden Finanzierungsprodukte anzubieten. In der Praxis kooperiert ein Vermittler mit mehreren Partnerbanken um eine möglichst breite Produktpalette abzudecken und die unterschiedlichen Kundenbedürfnisse bestmöglich zu bedienen. Bekannte Partnerbanken sind in Deutschland beispielsweise die SWK Bank, DSL Bank, CreditPlus, TARGOBANK, Postbank und ING.
Die Partnerbanken stellen dem Vermittler über Plattformen oder Maklerpools ihre Angebote zur Verfügung. Der Vermittler kann so die Konditionen der unterschiedlichen Banken in Echtzeit vergleichen – etwa Zinssätze, Laufzeiten, Tilgungsmöglichkeiten oder Sonderkonditionen. So findet er für den Kunden individuell das optimale Angebot, das zu dessen Bonität und Finanzierungszweck passt.
Die Partnerbank übernimmt die Kreditentscheidung, das Risikomanagement und die Auszahlung. Für den Kunden bedeutet die Zusammenarbeit mit Partnerbanken ein umfangreiches Angebot an Finanzierungslösungen und bessere Konditionen als bei direktem Bankkontakt.
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Privatkredit
Ein Privatkredit ist eine häufig vermittelte Finanzierungsform, die an Privatpersonen vergeben wird und typischerweise für private Konsumzwecke genutzt wird. Dazu zählen Anschaffungen wie Autos, Möbel oder Elektronik, aber auch Umschuldungen bestehender Kredite oder unerwartete Ausgaben. Anders als bei der Baufinanzierung wird der Privatkredit meist nicht durch Sachwerte wie Immobilien oder Fahrzeuge abgesichert, sondern basiert ausschließlich auf der Bonität des Kreditnehmers.
Die Kreditbeträge bei Privatkrediten bewegen sich in der Regel zwischen 1.000 Euro und 100.000 Euro, die Laufzeiten variieren meist zwischen 12 und 84 Monaten (1 bis 7 Jahre). Die Zinssätze sind abhängig von der Kreditwürdigkeit des Kunden und können zwischen etwa 3 % und 9 % effektivem Jahreszins liegen. Banken prüfen dabei die Bonität über die Schufa, das Einkommen, bestehende Verbindlichkeiten und die Haushaltsrechnung.
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